Diabetes Mellitus
Diabetes mellitus
Klassifikation nach ICD-10 | ||
---|---|---|
E10 | Primär insulinabhängiger Diabetes mellitus (Typ-1-Diabetes) |
|
E11 | Nicht primär insulinabhängiger Diabetes mellitus (Typ-2-Diabetes) |
|
ICD-10 online (WHO-Version 2013) |
Der Diabetes mellitus (DM) („honigsüßer Durchfluss“, griechisch διαβήτης, von altgriechisch διαβαίνειν diabainein, „hindurchgehen“, „hindurchfließen“ und lateinisch mellitus „honigsüß“) oder die Zuckerkrankheit ist die Bezeichnung für eine Gruppe vonStoffwechselkrankheiten und beschreibt deren ursprüngliches Hauptsymptom: Ausscheidung von Zucker im Urin. In der Antike wurde die Diagnose durch eine Geschmacksprobe des Urins gestellt, denn der Harn von Personen mit Diabetes weist bei erhöhtem Blutzuckerspiegeleinen süßlichen Geschmack auf.
Diabetes mellitus ist der Sammelbegriff für verschiedene (heterogene) Stoffwechselstörungen, deren Leitbefund eine Überzuckerung des Blutes (Hyperglykämie) ist. Mechanismen, welche zur Hyperglykämie führen, setzen überwiegend am Insulin, dem Hauptregelungshormondes Zuckerstoffwechsels im menschlichen Körper, an: absoluter Insulinmangel, relativer Insulinmangel durch eine abgeschwächte Wirksamkeit des Insulins (Insulinresistenz) oder beides zusammen.
Für die meisten zum Diabetes führenden Mechanismen sind grundlegende Ursachen noch Gegenstand von Hypothesen und Forschung, allgemein akzeptierte Gesamttheorien existieren noch nicht.
Es werden eigene Patientenschulungen, in Österreich zum Beispiel nach dem Düsseldorfer Schulungsmodell, angeboten.[1]
Zur Erhöhung der Aufmerksamkeit für dieses Krankheitsbild wird seit 1991 der 14. November als Weltdiabetestag begangen.
Zur Geschichte der Diabetologie und insbesondere der Geschichte des Wirkstoffs Insulin siehe Geschichte der Diabetologie.