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Kategorie C

 

 Kategorie C

 
 
Kategorie C

 
Allgemeine Informationen
Gründung 1997
Website www.hungrige-woelfe.de
Aktuelle Besetzung
Hannes Ostendorf
Stefan Ernie Behrens
Magnus Macke Ahlgrim
Rainer Friedrichs
 

Kategorie C ist eine deutsche Band aus Bremen, die 1997 gegründet wurde und der rechtsextremen Hooliganszene zugeschrieben wird. Ihr Name ist auf die von der „Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze“ vorgenommene Kategorisierung von Fußballfans nach ihrer Gewaltbereitschaft zurückzuführen, die mit Kategorie C „gewaltsuchende Fans“ definiert. Die Band agierte und agiert teils mit Namenszusätzen zum Bandnamen, teils aber auch unter anderem Namen (siehe Bandgeschichte).

Inhaltsverzeichnis

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Bandgeschichte [Bearbeiten]

Die Gründung von Kategorie C erfolgte nach Angaben der Band ursprünglich als musikalisches Hobby-Projekt anlässlich der in Frankreich stattfindenden Fußball-Weltmeisterschaft 1998. Gründungsmitglied Hannes Ostendorf und der später hinzugekommene Schlagzeuger „Illey“ sind Mitglieder der rechtsextremen[1] Hooligan-Gruppe Standarte Bremen. Mit Liedern wie Fußballfest ’98, einem Cover des Böhse-Onkelz-Titels Frankreich 84, Dritte Halbzeit oder Bengalische Lichter erlangte die Band in der Hooliganszene, aber auch außerhalb dieser, eine gewisse Bekanntheit. Die Texte handeln meist von Fußball und Fangewalt, insbesondere der so genannten „Dritten Halbzeit“, Alkoholexzessen, Männerfreundschaften und Schlägereien. Ab 2001 veröffentlichte die Band ihre CDs unter dem Namen KC – Die Band, da sich nicht alle Bandmitglieder der Kategorie C zuordnen ließen.

Streitigkeiten innerhalb der Band führten zur Spaltung von KC – Die Band. Rainer Friedrichs gründete zusammen mit anderen Musikern die Band VollKontaCt, während Sänger Ostendorf unter dem Namen Kategorie C – Hungrige Wölfe mit Unterstützung einer anderen Gruppe ebenfalls weiter Musik machte. Der Zusatztitel Hungrige Wölfe ist einem Albumtitel von KC entlehnt. Auf der offiziellen Homepage bezeichnete sich die Band als Kategorie C – Hungrige Wölfe, auf Konzertankündigungen hingegen wird auch mit Hungrige Wölfe geworben. Nach Bandangaben haben Friedrichs und Ostendorf unter dem Namen Hungrige Wölfe am 3. Januar 2008 ihr neues Album Für immer KC veröffentlicht. Die Band VollkontaCt hat sich dagegen aufgelöst. Seit Ende 2007 sind „Macke“ und Stefan Ernie Behrens neuer Schlagzeuger bzw. Bassist der Band. Seit Ende 2011 ist die Band unter dem Namen H.E.R.M. auf einer „Balladenkneipentour“ im norddeutschen Raum unterwegs.[2][3] Rainer verlässt zum Jahreswechel die Band und Tino ersetzt ihn.

Rechtsextremismus und Hooliganismus [Bearbeiten]

Ostendorf (Bildmitte) bei einer Solidaritätsdemo für den Landser-Sänger Michael Regener (alias Lunikoff) am 21. Oktober 2006 in Berlin.

Die Band wurde 2010 im Verfassungsschutzbericht des Landesamts für Verfassungsschutz Bremen unter der Rubrik „sonstige gewaltbereite Rechtsextremisten“ aufgeführt.[4][5] Sie wird der rechtsextremistischen Hooligan-Szene zugeordnet und soll Kontakte zur Neonazi-Szene haben. Die Band werde jedoch als „nicht verfassungswidrig“ eingestuft, da nach Angaben des Landesamt für Verfassungsschutz „nicht der Rechtsextremismus[…], sondern die Gewaltbereitschaft“ im Vordergrund stehe. Sie sei daher kein „Beobachtungsobjekt“.[6]

Umstrittene, neonazistische Aussagen befinden sich zum Beispiel auf dem Album Fußballfest ’98. Hier heißt es unter anderem: „Hoch auf dem gelben Wagen, sitz ich beim Führer vorn, Vorwärts die Oi traben, lustig schmettert das MG“. Auf dem im Juli 2006 „wegen Verdacht der öffentlichen Aufforderung zu Straftaten sowie Gewaltdarstellungen“ eingezogenen extrem rechten „Fußballsampler“ mit dem Titel Zu Gast bei uns war die Band mit dem Stück Deutschland dein Trikot vertreten, in dem es heißt: „Deutschland dein Trikot / Das ist schwarz und weiß / Doch leider auch die Farbe deiner Spieler / In München, Rom und Bern, da gab’s noch echte Deutsche / solche Jungs und diese Siege hätten wir jetzt gerne wieder!“ und „Deutschland ist der Schlachtruf / Für Deutschland stehen wir alle ein / Doch Deutschland ist nicht die BRD / Deutschland ist der Schlachtruf“.[7] Das Lied wurde von Ostendorf jedoch alleine aufgenommen und soll gegen seinen Willen veröffentlicht worden sein.

Der Sänger Hannes Ostendorf ist der Bruder des NPD- und Blood and Honour-Aktivisten Henrik Ostendorf und war 1991 an einem Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft in Bremen beteiligt. Mitglieder von KC spielten vorher unter anderem bei den Rechtsrock-Bands Nahkampf und Boots Brothers. 1999 beteiligten sich Kategorie C mit einem Lied an dem Sampler Die Deutschen kommen II, auf dem unter anderem auch die Rechtsrock-Bands LandserStahlgewitterKraftschlagund HKL vertreten sind. Am 31. März 2001 trat die Band auf einer Party zum 20-jährigen Bestehen der Dortmunder Neonazi-Hooligantruppe Borussenfront um Siegfried Borchardt auf. Im Oktober 2006 trat Ostendorf unter anderem mit Annett MüllerMichael Müller und Agitator auf der von Eckart Bräuniger (NPD) angemeldeten Solidaritäts-Demo mit Konzert für den inhaftierten Landser-Sänger Michael „Lunikoff“ Regener vor dem Gefängnis in Berlin-Tegel auf. Die Band sieht sich dagegen als unpolitische „Fußball-Rockgruppe“; laut eigener Aussage richte sich ihre Musik an „erlebnisorientierte Menschen“. Dies mache sie im Refrain des Liedes „Ha Ho He“ mit der Zeile „Fußball ist Fußball und Politik bleibt Politik“ deutlich. Auf ihrer Internetseite teilte die Band 2008 mit: „Ja, auch wir haben eine Vergangenheit, die wir nicht leugnen. Aber die Bands in denen wir gespielt haben gibt es nicht mehr und wird es auch nicht mehr geben. […] Unsere Konzerte sind keinesfalls Sammelpunkte von sogenannten hirnlosen rechten Schlägern. […] Wir dulden keine politischen oder volksverhetzenden Abzeichen oder Aufdrucke oder sonst irgendeine politische Propaganda auf unseren Konzerten. Leute, die rechte oder linke Parolen schreien, werden des Konzertes verwiesen.“[8]

2009 wurden drei Konzerte der Band verboten. Dabei wurden jeweils Verfügungen zur Abwehr einer Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung erlassen.[9] Im November des gleichen Jahres plante die Bekleidungsmarke Erik and Sons ein Konzert mit Kategorie C auf der Trabrennbahn Karlshorst in Berlin; als der Auftritt bekannt wurde, kündigte der Vermieter den Vertrag.[10][11] Für ein kurzfristig angemietetes Ersatzgelände erteilte das zuständige Bezirksamt keine Genehmigung.[12] Die Band konnte im Juni 2011 auf einem Vereinsareal im Bremer Westen auftreten und „so das erste Rechtsrock-Konzert auf stadtbremischen Gebiet seit Jahren geben“.[3] Im November 2011 wurde vom Stadtamt Bremen in einer Allgemeinverfügung ein Konzert der Band untersagt. DerSenat der Freien Hansestadt Bremen verwies „auf zahlreiche Erkenntnisse des Landesamtes für Verfassungsschutz.“ Danach würde „von der Band die Gewalt zwischen Fans und der Polizeiverherrlicht sowie Fremdenfeindlichkeit propagiert. Der Auftritt diene der „Verbreitung von rassistischem und nationalsozialistischem Gedankengut und dessen Verfestigung und Stabilisierung.“ Die Musik der Band sei zudem geeignet, „insbesondere auch durch Ausdruck aggressiven, martialischen und militanten Verhaltens und Ausländerfeindlichkeit, Teile der Bevölkerung massiv einzuschüchtern und das friedliche Zusammenleben der Bevölkerung erheblich zu beeinträchtigen.“[13] Das Oberverwaltungsgericht Bremen bestätigte das Verbot insbesondere aufgrund der Gefahr, dass bei dem Konzert Strafvorschriften insbesondere von Konzertbesuchern wie das Zeigen des Hitlergruß verletzt werden könne. Diese Verstöße seien in der jüngsten Vergangenheit durch Videoaufnahmen belegt. Ebenso sei das „hochkonspirative Vorgehen“ der Konzertveranstalter in der Szene üblich, um der Veranstaltung jegliche Kontrolle zu entziehen.[14]

Im Januar 2012 trat die Band im Rahmen ihrer „Balladenkneipentour“ unter dem Namen H.E.R.M. in einer Gaststätte in Delmenhorst auf, bei dem „Rocker und Neonazis […] zusammengekommen sein [sollen]“ und bei dem ein Passant vor der Gaststätte von Konzertbesuchern angegriffen und verletzt wurde.[2][3] Im Februar 2012 warnten das Bremer Innenressort und die Bremer PolizeiSportvereine und Gaststätten davor, dass Kategorie C – Hungrige Wölfe oder eben H.E.R.M. versuchen könne, in Sporthallen oder Vereinsgaststätten aufzutreten.[3]

Am 23. Dezember 2012 trat Kategorie C vor ca. 150 Zuschauern in einer Diskothek in Elmshorn auf, deren Betreiber angibt, daß er den politischen Hintergrund der Gruppe nicht kannte.[15]

Diskografie [Bearbeiten]

Als Kategorie C [Bearbeiten]

  • Fußballfest ’98 1998 (CD)
  • Sport-Frei! 1999 (CD)

Als KC - Die Band [Bearbeiten]

  • Hungrige Wölfe 2001 (CD/LP, 2001)
  • Komme mit uns 2002 (CD, 2002)
  • G-Sport 2002 (CD-EP, 2002)
  • Der 6. Streich 2004 (CD, 2004)

Als Kategorie C - Hungrige Wölfe [Bearbeiten]

  • Live in Deutschland 2006 (CD)
  • Wir sind in Form 2006 (CD)
  • Sport Frei 98 2007 (CD, Re-Release der CDs Fußballfest ’98 und Sport-Frei!)
  • Für immer KC 2008 (CD)
  • Der Berg ruft… 2008 (MCD)
  • Live im Ruhrpott 2008 (DVD)
  • Auf Wiedersehen 2009 (MCD)
  • Hungrig Bissig Wild 2009 (CD)
  • Alte Schule 2010 (CD) -Neuauflage der Sport Frei 98-
  • Vollkontakt 2010 (CD)
  • Deutsche Jungs 2011 (CD)
  • ``Feinde fürs Leben 2012 (CD)
  • Kneipentour 2012 (CD)

Samplerbeiträge [Bearbeiten]

Hannes Ostendorf, Sänger der Band Kategorie C, war auf mehreren Samplern vertreten, zum Beispiel 1999 auf dem Sampler Die Deutschen kommen II und auf dem 2004 erschienenen SamplerKategorie A, B & C. Auf Letzterem unter dem Pseudonym Fußballrocker RMC.

Kategorie C - Hungrige Wölfe beteiligten sich 2006 an dem Fußballsampler Zu Gast bei UNS, auf dem einige rechtsextreme Bands und Liedermacher vertreten sind, mit dem Lied Deutschland dein Trikot. Hieran waren jedoch außer Sänger Ostendorf keine anderen Bandmitglieder beteiligt.

Literatur [Bearbeiten]

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