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Schwart Weiß Grün ein Leben Lang


Hannover 96
Vereinswappen von Hannover 96
Voller Name Hannoverscher Sportverein
von 1896 e. V. (Hauptverein)
Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
(Profifußball-Spielbetrieb)
Ort HannoverNiedersachsen
Gegründet 12. April 1896 (Hauptverein)
20. Dezember 1999 (Profifußball)
Vereinsfarben Schwarz-Weiß-Grün
Stadion AWD-Arena
Plätze 49.000
Vorstand Martin Kind
Trainer Mirko Slomka
Homepage www.hannover96.de
Liga Bundesliga
2011/12 7. Platz
Trikotfarben
Trikotfarben
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Heim
Trikotfarben
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Auswärts

Der Hannoversche Sportverein (HSV) von 1896 e. V. ist ein Sportverein in Hannover. Sein Sportangebot umfasst die Sparten Fußball,LeichtathletikGymnastikBadmintonTennisTischtennisBillard und Triathlon. Der Verein hat derzeit ca. 17.800 Mitglieder[1]: Etwa 2.200 sind aktive oder passive Mitglieder der einzelnen Sportarten, die übrigen Mitglieder wurden in den vergangenen Jahren aus der Fanszene der Profifußballmannschaft durch eine neu geschaffene Fördermitgliedschaft angeworben.

Bekannt ist Hannover 96 vor allem durch den Profi-Fußballbereich. Seit den Bundesliga-Saisons 2010/11 und 2011/12 ist Hannover 96 der führende norddeutsche Fußballverein in der Bundesliga und ebenfalls seit zwei Saisons der einzige norddeutsche Vertreter, der sich für den europäischen Wettbewerb qualifizieren konnte.

Obwohl Hannover 96 die Vereinsfarben schwarz-weiß-grün hat, werden die Spieler der Fußballmannschaften von den Fans aufgrund der traditionell roten Heimtrikots „Die Roten“ genannt. Der historische Hintergrund dieser abweichenden Trikotwahl ist nicht geklärt. Spätestens seit 1930 wurden die 96er in Zeitungen „Rothemden“ genannt. Bereits der Vorläuferclub „Hannoverscher Fussball-Club von 1896“ benutzte rote Trikots trotz der schwarz-weiß-grünen Vereinsfarben. Der Grund soll hierfür sein, dass in Hannover jede Trikotfarbe nur einmal vergeben werden sollte und bereits der Fußsport-Verein 1897 in grünen Trikots auflief.[2]

Die Profifußballmannschaft wurde am 20. Dezember 1999 aus dem Hauptverein in die Hannover 96 GmbH & Co. KGaA ausgegliedert. Der Verein kontrolliert nach den Bestimmungen des DFB (§ 16c Abs. 2 der DFB-Satzung, sog. „50+1“-Regel) die KGaA. Die Vereinshymne ist 96 – Alte Liebe.

Heimatstadion des Fußballteams ist das Niedersachsenstadion, das, 1954 erbaut, von 2002 bis 2004 zur reinen Fußballarena umgebaut wurde. Aufgrund einer befristeten Vermietung des Namensrechts an den Finanzdienstleister AWD heißt das Niedersachsenstadion bei Spielen von Hannover 96 seit 2002 offiziell „AWD-Arena“. Die Amateur-Fußballer von Hannover 96 trugen bis 2008 ihre Heimspiele im vereinseigenenEilenriedestadion aus, seitdem spielten sie zunächst im Niedersachsenstadion und seit 2012 im Beekestadion. Am 17. Januar 2011 wurde die Straße, an der das Niedersachsenstadion und die Geschäftsstelle liegen, ehemals Arthur-Menge-Ufer, durch die Stadt Hannover nach dem 

Erfolge [Bearbeiten]

Die Profifußballmannschaft von Hannover 96 spielte mit Ausnahme der Saisons 1996/97 und 1997/98 immer in der jeweils höchsten oder zweithöchsten Spielklasse in Deutschland und wurde zweimal Deutscher Meister: 1938 und 1954. Insgesamt dreimal wurde Hannover Deutscher Amateurmeister: 1960, 1964 und 1965. 1992 gewannen die 96er als erster echter Zweitligist den DFB-Pokal. International ist Hannover 96 in der Saison 2011/12 in der UEFA Europa League vertreten. In der Playoff-Runde zur Europa League konnte sich Hannover in zwei viel beachteten Spielen gegen den FC Sevilla durchsetzen[4], der zum Favoritenkreis des Wettbewerbs gezählt wurde. Als Zweiter der Gruppenphase qualifizierte sich Hannover 96 für die K.o.-Runde[5], in der die Mannschaft zweimal gegen belgische Teams siegreich war. So schlug sie den FC Brügge nach Hin- und Rückspiel mit 3:1 (2:1 und 1:0)[6] und im Achtelfinale Standard Lüttich 6:2 (2:2 und 4:0).[7]Im Viertelfinale schied Hannover gegen den späteren Cup-Gewinner Atlético Madrid mit 2:4 (1:2 und 1:2) aus.[8]

Seit 2002 spielt Hannover 96 durchgängig in der Bundesliga.

Geschichte [Bearbeiten]

1896–1938: Von der Vereinsgründung bis zur ersten Meisterschaft [Bearbeiten]

Rugby-Mannschaft im Jahre 1897
Stammbaum von Hannover 96

Ein wichtiger Förderer während der Entstehung von Hannover 96 war der Sportpionier Ferdinand Wilhelm Fricke.[9] Am 12. April 1896 wurde Hannover 96 als Hannoverscher Fußball-Club von 1896 gegründet. Trotz der Namensgebung des Vereins wurde zunächst Rugby gespielt, ehe der Verein sich 1899[10] dem in Deutschland populärer werdenden modernen Fußballspiel widmete. 1901 wurde aus dem Rugbyclub ein Fußballverein. Am 3. Juli 1913 entstand der Hannoversche Sportverein von 1896 durch eine Fusion des Hannoverschen FC von 1896 mit dem BV Hannovera 1898. Letzterer entstand 1905 durch die Fusion des FV Hannovera 1898 Hannover und des 1902 vom HFC 1896 abgespaltenen Hannoverschen BV. 1902 hatten sich dem HFC 1896 bereits die Spieler von FV Germania 1902 Hannover angeschlossen. Von Anbeginn bis weit in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts trug der Verein seine Spiele auf der hannoverschen Radrennbahn am Pferdeturm aus. Bei der Fusion 1913 wurden als Spieltracht schwarze Hosen und weiße Hemden beschlossen.[11] Der Verein kehrte aber dann wieder zu den roten Trikots des HFC zurück.

1905 wurde der Hannoversche FC, der trotz der schwarz-weiß-grünen Vereinsfarben in roten Trikots antrat, erstmals Stadtmeister. Anschließend scheiterte er jedoch in der Endrunde um die Norddeutsche Meisterschaft am späteren Erzrivalen Eintracht Braunschweig, was sich bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges noch sechs Mal wiederholte. Innerhalb Hannovers spielte die Mannschaft zwar stets eine führende Rolle, ins überregionale Blickfeld traten die 96er aber erst in den 1930er Jahren. 1932 wurde mit Robert Fuchs erstmals ein hauptberuflicher Trainer für die Fußballspieler bei Hannover 96 beschäftigt. Robert Fuchs war insgesamt 16 Jahre (allerdings mit Unterbrechung) als Trainer bei 96 angestellt. Im August 1935 wurden mit Edmund Malecki und Fritz Deike erstmals zwei Spieler von Hannover 96 in die Nationalmannschaft berufen.

In der Saison 1937/38 wurde Hannover 96 zum ersten Mal Deutscher Meister im Fußball. Die Mannschaft erreichte das Endspiel durch ein 3:2 nach Verlängerung im Halbfinale in Dresden gegen den Hamburger SV. Das Finale wurde am 26. Juni 1938 in Berlin ausgetragen. Gegner war die in den 1930er Jahren dominierende Mannschaft des FC Schalke 04, die als hoher Favorit galt. Vor mehr als 90.000 Zuschauern lautete das Ergebnis 3:3 nach Verlängerung. In der Wiederholung des Endspiels, am 3. Juli 1938 erneut in Berlin vor diesmal über 94.000 Zuschauern ausgetragen, stand es nach der regulären Spielzeit erneut 3:3. Hannover 96 gelang in der Verlängerung der Siegtreffer zum 4:3 n.V. und damit eine kaum für möglich gehaltene Sensation: Hannover 96 war deutscher Fußballmeister 1938.

Folgende Spieler bestritten sowohl das erste Finale als auch das Wiederholungsspiel für die Roten[12]Ludwig Pritzer – Helmut SievertWilli Petzold – Johannes JakobsErnst DeikeLudwig Männer – Edmund MaleckiLudwig PöhlerErich MengPeter Lay – Richard Meng. Auch Schalke 04 spielte beide Spiele in unveränderter Besetzung.

1938–1963: Von der ersten Meisterschaft bis zur Gründung der Bundesliga [Bearbeiten]

Während der Besetzung Hannovers durch die Alliierten als Folge des Zweiten Weltkrieges wurde Hannover 96 im Jahr 1945 wie alle Vereine in Deutschland aufgelöst. 1946 erfolgte die Wiedergründung des Vereins. 1947 erreichte 96 am grünen Tisch die Aufnahme in die als höchste Spielklasse neu gegründete Oberliga. Gleich in der ersten Saison in der Oberliga-Nord musste die Mannschaft zunächst absteigen und begann damit 1949 erstmals in der Zweitklassigkeit. Nachdem Holstein Kiel jedoch nachträglich aus der Oberliga ausgeschlossen wurde und Hannover 96 einen garantierten Startplatz in der Oberliga für die Saison 1949/50 zugesprochen bekam, meldete der Verein die Mannschaft vom laufenden Spielbetrieb ab und bestritt den Rest der Saison ausschließlich mit Freundschaftsspielen.

Hannover 96 errang 1954 die Deutsche Fußballmeisterschaft und trug sich insGoldene Buch der Stadt Hannover ein.

Ab 1949/50 war Hannover 96 wieder dauerhaft in der höchsten Spielklasse vertreten. 1952 wurde Helmut Kronsbein als neuer Trainer verpflichtet.1953/54 gelang ihm mit einer namenlosen Elf, in der kein einziger Nationalspieler der späteren Weltmeistermannschaft aus Deutschland stand, nach einem Startrekord mit 22:0 Punkten in der Oberliga Nord der Gewinn der Norddeutschen Meisterschaft und der Einzug in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft. 96 schaffte in der Endrunde gegen den Berliner SV 92 und den VfB Stuttgart den Einzug ins Endspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern. Das Finale wurde im Hamburger Volksparkstadion vor 80.000 Zuschauern ausgetragen. Kaiserslautern war klarer Favorit, da die Mannschaft viele Nationalspieler aufwies, die später in Bern zudem noch überraschend Fußball-Weltmeister 1954 werden sollten. In Hamburg gab es am 23. Mai 1954 ebenfalls ein Wunder – der Außenseiter Hannover 96 besiegte Kaiserslautern nach einem 1:1 zur Halbzeit mit 5:1 und wurde zum zweiten Maldeutscher Fußballmeister.

Altes Vereinswappen

Die Aufstellung der Roten im Finale lautete: Hans Krämer – Helmut GeruschkeHannes Kirk – Werner MüllerHeinz BotheRolf Gehrcke – Heinz WewetzerRolf PaetzHannes TkotzClemens ZielinskiHelmut Kruhl. Gehrcke vertrat den verletzten Willi Hundertmark, der sonst in der Mannschaft gestanden hätte.

In der folgenden Saison belegte 96 Platz 5 in der Oberliga-Nord. 1956 schaffte die Mannschaft es erneut in die Endrunde zur deutschen Meisterschaft, schied jedoch gegen Kaiserslautern, Schalke 04 und denKarlsruher SC aus. Es sollte die letzte Teilnahme an einer Endrunde zur Deutschen Meisterschaft gewesen sein. Spitzenspiele trug der Verein oft nicht in der heimischen Radrennbahn, sondern im Eilenriedestadionaus. Der zunehmende Wechsel zwischen beiden Spielstätten hatte mit dem Abriss der Radrennbahn 1959 ein Ende, wobei mit Gründung der Bundesliga dann dauerhaft das Niedersachsenstadion bezogen wurde.

Am 29. Juni 1960 wurden die Amateure von Hannover 96 unter dem Trainer Hannes Kirk das erste Mal deutscher Amateurmeister. Im Hinspiel in Herford am 26. Juni spielte 96 gegen den BV Osterfeld 1:1 nach Verlängerung. Rolf Hartmann schoss das Tor für die Roten. Im Rückspiel ebenfalls in Herford gewann Hannover durch zwei Tore von Victor Schmidtke und ein Tor von Horst Patzke 3:0.[13] Hannover spielte mit Helmut Isendahl – Peter Flegel, Rolf Wimmers – Hannes BaldaufManfred Fahrtmann, Horst Patzke – Rolf Hartmann, Ernst-August Künnecke, Victor SchmidtkeKurt DriesselmannKlaus Bohnsack[14]

1963 wurde Hannovers Antrag auf Eingliederung in die neu gegründete Bundesliga abgelehnt. Neben der direkten, sportlichen Qualifikation galten die sportlichen Leistungen gemäß derZwölfjahreswertung sowie die wirtschaftliche Situation des Vereins als Kriterien für die Teilnahme an der Bundesliga. Hierbei zog Hannover 96, wenn auch knapp und in der formalen Wertung äußerst umstritten, den Kürzeren gegenüber Eintracht Braunschweig. Diese „Niederlage“ am grünen Tisch gegen den niedersächsischen Nachbarn aus Braunschweig wurde zum Anstoß einer bis heute bestehenden Rivalität zwischen den Fans dieser beiden Vereine. Hannover verpflichtete für die Regionalliga 1963 Werner Gräber von Duisburg 48/99, Horst Podlasly von Hamborn 07 undWalter Rodekamp vom FC Schalke 04 die sich alle als Verstärkungen erwiesen.

1964–1974: Bundesliga [Bearbeiten]

Hannover 96 qualifizierte sich anschließend in der Saison 1963/64 auf Anhieb durch sportlichen Erfolg für den Aufstieg in die Bundesligaund spielte dort die nächsten zehn Jahre. Als Trainer war 1963 erneut Helmut Kronsbein verpflichtet worden der am 28. Juni 1964 den Aufstieg in die Bundesliga mit einem 3:1 gegen Hessen Kassel erreichte. In der Aufstellung Horst Podlasly – Heinz SteinwedelKlaus Bohnsack – Winfried MittrowskiOtto LaszigBodo Fuchs –Fred HeiserWerner GräberWalter RodekampUdo NixGeorg Kellermann wurde der Aufstieg perfekt gemacht.[15] 1965 gelang Hannover als Aufsteiger mit 35 Punkten der 5. Platz in der Bundesliga. Als Verstärkung erwies sich der von Borussia Mönchengladbach geholte Karl-Heinz Mülhausen. Ebenfalls wurde von Westfalia Herne Jürgen Bandura verpflichtet. Für die Saison 1965/66 verstärkte sich Hannover durch Hans Siemensmeyer von Rot-Weiss Oberhausen und Stefan Bena von dem TSV 1860 München. Gleichwohl wurde nur der zwölfte Platz mit 30 Punkten erreicht, obwohl kein Stammspieler den Verein verließ.

Am 23. April 1966 wurde „Fiffi“ Kronsbein wieder entlassen, weil er angeblich ein Geschenk von einem Spielervermittler angenommen hatte[16]. Sein Nachfolger wurde Hannes Kirk. Dieser hatte mit den Amateuren von Hannover 96 1964 und 1965 erneut die deutsche Amateurmeisterschaft gewonnen. Hannover erreichte mit 34 Punkten Platz neun der Bundesliga.

Zu den Leistungsträgern der Mannschaft von Hannover 96 in den 1960er Jahren zählte Torhüter Horst Podlasly, der in dieser Zeit 187 Bundesligaspiele für die Roten absolvierte.

Am 1. Juli 1966 übernahm Horst Buhtz das Training von Hannover 96. Ebenfalls wurden unter anderem Christian Breuer von Alemannia Aachen und Hermann Straschitz von Borussia Dortmund sowie der Däne Kaj Poulsen von Vejle BK verpflichtet. 1967 holte Hannover unter anderem Hans-Josef Hellingrath von Fortuna Düsseldorf, den Jugoslawen Josip Skoblar von Olympique Marseille und Jupp Heynckes von Borussia Mönchengladbach. Buhtz erreichte mit Hannover 1967 den neunten Platz und 1968 den zehnten Platz. Sein Vertrag wurde danach nicht verlängert.

Für die Saison 1968/69 konnte Hannover Zlatko „Čik“ Čajkovski verpflichten. Es kamen als Neuzugänge nur Amateurspieler von denen der aus Uelzen geholte Rainer Zobel später am erfolgsreichsten war. Neben Poulsen, Gräber, Grunenberg und Straschitz verließ der Nationalspieler Walter Rodekamp die Roten durch einen Wechsel zu Standard Lüttich, was eine Schwächung bedeutete. Hannover wurde mit 32 Punkten dennoch Elfter der Bundesliga. 1969 verstärkte Hannover sich durch den Meisterspieler des aus der Bundesliga abgestiegenen 1. FC Nürnberg Zvezdan Čebinac. Es wurde mit 30 Punkten jedoch nur der 13. Rang erreicht. Čajkovski hatte bereits angekündigt, seinen Vertrag nicht zu verlängern. Aufgrund der schlechten Leistungen Hannovers und weil er angeblich bereits während der Saison mit den Münchener Löwen verhandelte, wurde Čik nach einigem Hin und Her am 8. Dezember 1969 entlassen. Vorübergehend übernahm Amateurtrainer und Meisterspieler Rolf Paetz das Training, bis am 2. Januar 1970 Hans Pilz als neuer Trainer bis zum Saisonende verpflichtet wurde.

Zur Saison 1970/71 wurde als neuer Trainer Helmuth Johannsen geholt, der 1967 mit Eintracht Braunschweig Meister geworden war. Mit Breuer, Heynckes, Skoblar und Zobel hatten wichtige Spieler Hannover verlassen, für die Horst Berg und Ferdinand Keller vom TSV 1860 München, Willi Reimann und Horst Bertl von Bremerhaven 93, sowie der ehemalige Bayernspieler Rudolf Nafziger vom FC St. Gallen und Hans-Joachim Weller von Göttingen 05 geholt wurden. Dank „Ferdi“ Keller waren die Roten niemals in Abstiegsgefahr und standen am Ende der Saison mit 33 Punkten auf dem 9. Tabellenplatz. Bereits zwei Spieltage vor Saisonende war der Klassenerhalt gesichert. Für die Saison 1971/72 holte Hannover aus Braunschweig als Nachfolger Podlaslys der seine Fußballlaufbahn beendete und dem nach München wechselnden Bernd Helmschrot Burkhardt Öller , sowie aus Cochem Franz-Josef Pauly. Ebenfalls aus Braunschweig kam Michael Polywka. Hinzu kam aus Offenbach Georg Beichle sowie der Amateur Rolf Blau aus Neuwied. Obwohl als wesentliche Abgänge sonst nur Bohnsack, Čebinac und der 1968 von den Spfr. Ricklingen geholte Claus Brune zu vermelden waren, kam Hannover nicht in Tritt und befand sich ständig in Abstiegsgefahr. Am 11. November 1971 wurde Johannsen entlassen. Seinem Nachfolger Hans Hipp, der aus Berlin geholt wurde, gelang noch der Klassenerhalt. Am Ende der Saison hatte Hannover mit 23 Punkten noch den 16. Platz erreicht.

Auch im Folgejahr spielte Hannover gegen den Abstieg, zumal mit Keller, Weller, Oeller, Berg, Polywka und Nafziger wichtige Spieler den Verein verlassen hatten, die nicht adäquat ersetzt werden konnten. Der vom 1. FC Nürnberg geholte Karl-Heinz Mrosko sowie der von Rot-Weiss Oberhausen geholte Ludwig Denz waren noch die wichtigsten Neuzugänge. Als Verstärkungen erwiesen sich der aus Bremerhaven geholte Rolf Kaemmer und der von Olympia Wilhelmshaven kommende Eckhard Deterding. Während der Saison wurde noch Roland Stegmayer von Arminia Bielefeld geholt, der noch sechzehnmal zum Einsatz für die Roten in dieser Saison kam. Am 1. März 1973 wurde Hipp nach einer 0:2 Niederlage gegen den Hamburger SV entlassen und durchHannes Baldauf ersetzt. Am Ende der Saison erreichte Hannover mit 26 Punkten erneut den 16. Rang, nur einen Punkt besser als der Vorletzte. Erst durch einen 4:0 Auswärtssieg gegen den Wuppertaler SV konnte am letzten Spieltag noch der Klassenerhalt geschafft werden.

Nachdem zu Beginn der Saison 1973/74 auch Blau, Hellingrath und Mrosko und während der Saison Deterding Hannover verließen, war die Mannschaft für die Bundesliga zu schwach. Mit Georg Damjanoff und Gerd Kasperski von Arminia Bielefeld sowie Karlheinz HöferRoland PeitschBernd Wehmeyer und Peter Dahl wurden gute Spieler verpflichtet. Am Anfang spielte Hannover noch wechselhaft mit torreichen Niederlagen aber auch Siegen. Nach einem 1:3 gegen Schalke rutschte Hannover am 13. Spieltag erstmalig in dieser Saison auf einen Abstiegsplatz. Nach einem 1:5 gegen Bayern München trat Baldauf am 12. März 1974 als Trainer zurück, worauf Hannover „Fiffi“ Kronsbein zurückholte. Als Tabellenletzter stieg Hannover am Ende der Saison mit 22 Punkten aus der Bundesliga ab. Bandura und Siemensmeyer beendeten danach ihre Profikarrieren. Willi Reimann hatte bereits vor dem Abstieg einen Vertrag beim Hamburger SV unterschrieben.

1974–1989: Auf und Ab zwischen Bundesliga und 2. Bundesliga [Bearbeiten]

1974 war 96 erstmals unter Trainer Kronsbein in die 2. Bundesliga abgestiegen. Wolfgang Lex vom TSV 1860 München und Herbert Meyer von Kickers Offenbach waren die einzigen Verstärkungen, während der Österreicher Gustav Thaler kaum zum Einsatz kam. Während der Saison wurde noch Bernd Wehmeyer von Arminia Bielefeld verpflichtet. 1975 gelang Kronsbein mit 96 sofort der Wiederaufstieg in die Bundesliga. Mit Kasperski und Peitsch verließen aber wichtige Spieler den Verein. Auch Thaler und Herbeck wechselten zu anderen Vereinen. In der Saison kehrte auch Wehmeyer zu Bielefeld zurück. Bekannte Neuverpflichtungen waren Paul Holz vom VfL Bochum, Wolfgang Lüttges von Bayer Uerdingen und die Braunschweiger Jürgen Weber und Peter Hayduk. Auch Günter Wesche von Arminia Hannover erwies sich als Verstärkung. Aus der Jugend kam Jürgen Milewski, der in seinem ersten Jahr nur auf 5 Einsätze kam, aber später zum Stammspieler wurde. Obwohl nach der Vorrunde noch der ehemalige Nationalspieler Klaus Wunder von Bayern München geholt wurde, stieg Hannover bereits nach einem Jahr als 16. 1976 erneut ab. Danach folgten einige Jahre in der Zweitklassigkeit. Nach dem Abstieg hatten Damjanoff, Hayduk, Höfer, Kaemmer, Lex und Meyer Hannover verlassen. Kronsbein war im Januar 1976 wieder entlassen und durch Hannes Baldauf ersetzt worden, aber ein Jahr später zum vierten Mal bis 1978 eingestellt worden. Nur Frank Pagelsdorf vom TSV Havelse und der aus Bielefeld zurückgekehrte Wehmeyer verstärkten Hannover. In den Folgejahren verfehlte die Mannschaft meist knapp oder in etwas größerem Abstand die Aufstiegsränge zur Bundesliga. 1977 und 1978 nach der Rückkehr von Damjanoff wurde der 5. Tabellenplatz erreicht. Der 1977 aus der Amateurmannschaft aufgerückte Ulf Winskowsky erwies sich noch als wichtigste Verstärkung. Am 24. April 1978 wurde Hannover die Lizenz für die 2. Bundesliga Nord verweigert. Nur auf dem Gnadenweg wurde doch noch am 15. Mai 1978 die Lizenz erteilt. Dahl, Dittel, Pauly, Weber, Bengsch und Krumbein wurden verkauft. Auch „Fiffi“ Kronsbein verließ Hannover und wurde durchAnton „Toni“ Burghardt ersetzt. Hannover erreichte 1979 in der 2. Bundesliga nur noch den 15. Tabellenplatz. Danach verließen u. a. Lüttges, Pagelsdorf, Wesche, Wunder, Milewski, Blumenthal und Stiller den Verein. Wichtige Neuverpflichtungen waren nur Torwart Heinz Blasey von Rot-Weiss Essen, der Rückkehrer Eckhard Deterding vom KSV Baunatal und aus Aachen Heiko Mertes. Erfolgreichster Neuzugang in diesem Jahr war der Torjäger Dieter Schatzschneider vom OSV Hannover. Überraschend errang das Team mit 52 Punkten 1980 den 3. Tabellenplatz in der 2. Bundesliga Nord. Unter den Trainern dieser Zeit blieb Diethelm Ferner (1979 bis 1982) am ehesten in Erinnerung. Nach der Rückkehr von Peter Hayduk vom Wuppertaler SV und der Neuverpflichtung von Bernd Gorski vom Hamburger SV, Karl-Heinz Mrosko von Arminia Hannover und vor allem dem neuen Keeper Jürgen Rynio vom FC St.Pauli, der den nach Wanne-Eickel abgewanderten Blasey ersetzte, qualifizierte sich Hannover unter Ferner als Vierter für die eingleisige 2. Liga. 1980 verstärkten Bernd Dierßen und Norbert Bebensee von Arminia Hannover die Mannschaft. Auch der Darmstädter Gerhard Kleppinger und Karsten Surmann waren gute Neuzugänge. In dieser Zeit konnten vor allem Dieter Schatzschneider, der erfolgreichste Zweitliga-Torschütze aller Zeiten, Torwart Jürgen Rynio und Mittelfeldspieler Bernd Dierßen einige identitätsstiftende Glanzlichter dieser eher tristen Episode setzen. In der eingleisigen 2. Liga erreichte Hannover unter dem Trainer Ferner 1981 den vierten Platz und 1982 den fünften Platz. Während 1982 Kinkeldey, Kleppinger, Winskowsky und Edvaldsson gingen gab es keine nennenswerten Neuverpflichtungen. Am Bekanntesten war noch der Ersatztorwart Ralf Raps von Eintracht Frankfurt. Am 28. November 1982 wurde Ferner als Trainer entlassen. Auch Schatzschneider verließ während der Saison Hannover. Als Nachfolger wurde Gerd Bohnsack als Trainer verpflichtet der jedoch 1983 nur den 12. Platz erreichte und am 24. Oktober 1983 entlassen wurde. Sein Nachfolger wurde am 25. Oktober 1983 Werner Biskup, der in seinem ersten Jahr nur den 14. Tabellenplatz erreichte.

Erst unter Trainer Werner Biskup gelang in der Saison 1984/85 der Wiederaufstieg in die Bundesliga mit einer jungen Mannschaft. 1983 waren Martin Giesel und Bastian Hellberg von Arminia Hannover geholt worden. Aus Schalke waren die erfahreneren Werner Lorant und Bernd Thiele geholt worden. Dierßen war allerdings nach Schalke abgegeben worden. 1984 kamen von Arminia Hannover noch Michael Gue und Maximilian Heidenreich und aus den USA Franz Gerber, während Lorant bereits nach einem Jahr wieder Hannover verließ. Stammspieler wurde auch der von den eigenen Amateuren aufgerückte Matthias Kuhlmey. Nach dem Aufstieg wurden 1985 noch unter anderem Siegfried Reich von Arminia Bielefeld, Wayne Thomas von Bayer Uerdingen und Jürgen Baier von Fortuna Köln, sowie während der Saison Jürgen Fleer von Fortuna Düsseldorf und Roman Geschlecht von Bayer Leverkusen geholt. Die Ernüchterung folgte mit dem letzten Tabellenplatz in der Bundesliga in der Folgesaison. 1986/87 hieß das Ziel folglich erneut Wiederaufstieg in die Bundesliga – und die Mannschaft startete unter Trainer Jürgen Wähling furios. Nach drei Siegen zum Saisonauftakt kamen sogar zum Zweitliga-Heimspiel gegen den SSV Ulm 1846 40.000 Zuschauer – außergewöhnlich viel für die von Zuschauerschwund geplagten 80er Jahre. In Hannover grassierte das Fußballfieber. Die Roten schafften den Aufstieg und in der darauffolgenden Saison 1987/88 als Tabellenzehnter souverän den Klassenerhalt. Sie schlugen in der Rückrunde sogar Bayern München und trugen damit wesentlich zur Meisterschaft des Nachbarn Werder Bremen bei. In der Folgesaison musste Hannover 96 jedoch erneut absteigen. In Erinnerung blieb vor allem das 2:2 am 30. Spieltag gegen den 1. FC Köln, der vor dem Spiel nur einen Punkt hinter Bayern München auf Platz 2 der Tabelle lag; eine Woche später wurde der FC Bayern München durch ein 3:1 in Köln vorzeitig Deutscher Meister.

Einer der beständigsten 96-Spieler der 1980er Jahre und aller Zeiten war Karsten Surmann, der von 1980 bis 1992 bei 96 im Mittelfeld spielte und über mehrere Jahre Mannschaftskapitän war.

1989–1996: Niedergang, Absturz und ein einsames Glanzlicht im Pokal [Bearbeiten]

Von 1989 bis 1996 gehörte Hannover 96 der 2. Bundesliga an. 1992 gelang es dem Verein unter Trainer Michael Lorkowski als erstem Zweitligisten, den DFB-Pokal zu gewinnen. Die Mannschaft, die in dieser Saison in der Staffel Nord der 2. Bundesliga nur im oberen Mittelfeld spielte, besiegte mit dem VfL BochumBorussia Dortmund, dem Karlsruher SCWerder Bremen sowie im Finale Borussia Mönchengladbach dabei gleich fünf Bundesligisten. TorwartJörg Sievers avancierte zum Pokal-Helden, indem er sowohl im Halbfinale gegen Bremen (7:6 n.E.) als auch im Finale (4:3 n.E.) mehrere Elfmeter parieren konnte. Im Halbfinale hatte er den entscheidenden Elfmeter für Hannover zudem selbst sicher verwandelt.

Die Spieler, die das DFB-Pokal-Finale für Hannover gewannen, waren: Jörg Sievers – Roman WójcickiJörg-Uwe KlützAxel Sundermann – Michael SchjønbergOliver FreundJörg Kretzschmar,Karsten SurmannBernd Heemsoth (119. Matthias Kuhlmey) – Miloš ĐelmašMichael Koch (68. Uwe Jursch).

Nach dem Gewinn des DFB-Pokals durfte Hannover 96 1992/93 als Zweitligist im Europapokal der Pokalsieger starten. Als eine der größten Ironien der Vereinsgeschichte gilt das Los in der ersten Runde des Wettbewerbs: Statt einer internationalen Mannschaft wurde ausgerechnet der Europacup-Sieger des Vorjahres, Werder Bremen, zugelost – in einem Wettbewerb, in dem abgesehen vom Titelverteidiger nur eine Mannschaft pro Land startete. Nach einem 1:3 in Bremen reichte es im Rückspiel in Hannover nur zu einem 2:1-Sieg, so dass die Mannschaft den Einzug in die zweite Runde verpasste.

In der 2. Bundesliga spielte Hannover 96 bis Mitte der 1990er insgesamt nur mäßig erfolgreich. 1996 spielte die Mannschaft eine so schlechte Rückrunde, dass der Absturz in die Regionalliga die Folge war. Zuvor waren in der Saison 1994/95 große finanzielle Anstrengungen unternommen worden, um zum Vereinsjubiläum wieder in der Bundesliga zu spielen. Unter anderem wurden Günter Hermann als Libero, Uwe Harttgen im defensiven Mittelfeld und Stefan Studer als Linksaußen verpflichtet, die gemeinsam mit dem Sturmduo Torsten Gütschow und Andrzej Kobylański Garanten für den Aufstieg werden sollten. Doch mit Trainer Rolf Schafstall geriet man in den Abstiegsstrudel. Schon Mitte der Saison verpflichtete man Peter Neururer, der die Mannschaft auf einem Abstiegsplatz übernahm und bis zu seinem letzten Spiel als Trainer am 32. Spieltag auch weiterhin gegen den Abstieg kämpfen musste. In den zwanzig Spielen unter Neururer stand dabei eine fast ausgeglichene Bilanz von 7 Siegen, 7 Unentschieden und 6 Niederlagen zu Buche. Noch vor dem Ende der Saison überwarf sich Neururer mit dem Vorstand, wurde entlassen und durch Interimstrainer Miloš Đelmaš ersetzt. Der Klassenerhalt wurde am vorletzten Spieltag gesichert.

Egon Coordes als Trainer sollte im nächsten Jahr den Aufstieg perfekt machen, doch alle Leistungsträger waren gegangen. Die Mannschaft konnte zu keiner Zeit der Saison an die Leistungen der Vorsaison anknüpfen. Coordes wurde später entlassen und das „Urgestein“ Jürgen Stoffregen übernahm die Mannschaft, ohne eine Änderung herbeiführen zu können. Im Jubiläumsjahr stieg 96 in die Regionalliga ab.

1996–2002: Der Neuaufbau [Bearbeiten]

Dem Abstieg in die Regionalliga folgte ein personeller Aderlass. Am Anfang der Saison 1996/97 waren vom alten Kader lediglich TorwartJörg Sievers, Libero Carsten Linke und Kreso Kovacec übrig. Doch der Neuaufbau gelang: Reinhold Fanz als Trainer und Franz Gerberals Manager stellten eine junge Mannschaft zusammen. 1997 wurde Hannover 96 überlegen Regionalligameister. Zur Mannschaft gehörten u.a. Otto AddoVladan MilovanovicFabian Ernst,Kreso Kovacec und Dieter Hecking. Hannover scheiterte jedoch in der Relegation an Energie Cottbus, in einem denkwürdigem Spiel, als das Flutlicht des Stadions mitten im Spiel ausgeschaltet wurde und Cottbuser Fans die schwarzen 96er Otto Addo und Gerald Asamoah rassistisch beleidigten, bespuckten und mit Bananen bewarfen. Später gestanden die Cottbusser die Flutlichtmanipulation ein.

Im Verlauf der zweiten Regionalligasaison 1997/98 kam es zu einer offenen Rebellion gegen die „Kahlschlagpolitik“ des Vereinspräsidenten Utz Claassen, an der sich auch die Mannschaft und verschiedene Mitarbeiter und andere Funktionsträger des Vereins beteiligten. Die Mannschaft rief unter anderem den damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Gerhard Schröder zu Hilfe, um den Verein vor seinem eigenen Präsidenten zu schützen. Im weiteren Verlauf der Turbulenzen kam es zu Masseneintritten aus der Fanszene mit dem einzigen Zweck, Claassen auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung abzuwählen. Dieser versuchte erfolglos, die neuen Mitglieder für nicht stimmberechtigt zu erklären und wich einer Abstimmung anschließend durch plötzlichen Rücktritt aus. Zu Claassens Nachfolger wurde der Hörgeräte-Unternehmer Martin Kind gewählt, der die Strukturen des Vereins grundlegend professionalisierte und viel eigenes Geld investierte.

1998 stieg 96 als erneuter Regionalligameister unter Trainer Reinhold Fanz wieder in die 2. Bundesliga auf, die Rückkehr in den Profifußball war geschafft. Zahlreiche junge Spieler, die knapp zehn Jahre später in der Bundesliga und der deutschen (Gerald AsamoahFabian ErnstSebastian Kehl u. a.) bzw. ghanaischen Nationalmannschaft (Otto Addo) spielten, waren beteiligt. Der spätere 96-Trainer Dieter Hecking gehörte ebenfalls zur Aufstiegsmannschaft. Langjährig treue Spieler und Idole der 90er Jahre waren vor allem Torwart Jörg Sievers und Abwehrspieler Carsten Linke. „Colt“ Sievers ist heute Torwarttrainer des Vereins.

Der direkte Durchmarsch in die Bundesliga wurde 1999 mit dem 4. Platz knapp verfehlt. Auch in der Saison 2000 (Platz 10) und 2001 (Platz 9) hatte 96 lange Kontakt zu den Aufstiegsrängen, fiel aber jeweils im Verlauf der Rückserie zurück.

Nach mehreren Trainerwechseln (Reinhold Fanz – Franz Gerber – Branko Ivanković – Horst Ehrmantraut) übernahm Ralf Rangnick den Verein am 1. Juli 2001 und führte ihn in der Saison 2001/02unmittelbar in die Bundesliga. Rangnick erfreute sich bereits nach kurzer Zeit großer Beliebtheit bei den Fans, da er die Mannschaft erfrischenden Offensivfußball spielen ließ. Die Mannschaft spielte nicht nur ansehnlich, sondern auch erfolgreich, so dass der Aufstieg verhältnismäßig früh feststand.

2002–2004: Wiederaufstieg und zwei Jahre Abstiegskampf [Bearbeiten]

Die erste Bundesligasaison der 96er nach 13 Jahren Abstinenz war durch eine weiter offensive, aber nur noch bedingt erfolgreiche Spielweise geprägt. Typische Rangnick-Ergebnisse waren torreich auf beiden Seiten – ein Umstand, der teilweise auf die fehlende Bundesliga-Erfahrung der Spieler zurückgeführt werden musste. Der Klassenerhalt wurde am vorletzten Spieltag durch ein spätes Tor von Jiri Stajner gesichert und Hannover beendete die Saison als Elfter, mit fünf Punkten Abstand auf die Abstiegsränge.

In der Folgesaison wurde Rangnick im März 2004 entlassen. Als Nachfolger wurde Ewald Lienen verpflichtet. Lienen führte Hannover 96 in der Schlussphase der Saison 2003/04 von einem Abstiegsplatz zum Klassenerhalt. 96 stand am Ende der Saison auf Platz 14, wie in der Vorsaison mit fünf Punkten vor den Abstiegsplätzen.

2004 bis 2009: Etablierung im Bundesliga-Mittelfeld [Bearbeiten]

In den folgenden fünf Saisons erreichte Hannover stets Platzierungen im gesicherten Mittelfeld der Tabelle, scheiterte aber mehrfach knapp an der Qualifikation für den europäischen Wettbewerb.

Im Unterschied zum offensiven Stil seines Vorgängers legte Lienen verstärkt Wert auf Sicherheit in der Defensive. Dieses System war nicht immer attraktiv, aber erfolgreich: In der Saison 2004/05hatte Hannover 96 erstmals seit dem Wiederaufstieg nichts mit dem Abstiegskampf zu tun und scheiterte mit 45 Punkten knapp an einem UI-Cup-Platz. Mit den wenigsten gelben und roten Karten erreichte Hannover 96 in der inoffiziellen Fairnesswertung in der Saison 2004/05 den ersten Platz. Aufgrund zusätzlicher Kriterien in den UEFA-Regularien wurde jedoch dem 1. FSV Mainz 05 der Fair-Play-Platz in der Qualifikation zum UEFA-Cup zugesprochen.

Präsident Martin Kind gab sein Amt 2005 überraschend ab. In der Folge gab es Unklarheiten über Neuverteilung der Kompetenzen zwischen Präsident Götz von Fromberg, Geschäftsführer Karl-Heinz Vehling und Manager Ilja Kaenzig sowie den Vereinsgremien – zuvor war quasi alles über Martin Kind gelaufen. Im November 2005 wurde Ewald Lienen entlassen, weil er den gestiegenen Ansprüchen der Vereinsführung nicht gerecht werden konnte. Er wurde durch Peter Neururer ersetzt. Neururer führte die Mannschaft zwischenzeitig bis auf Platz 5, bevor 96 nach einer längeren Schwächephase in der Rückrunde aus den einstelligen Tabellenrängen herausfiel und schließlich am Ende der Saison nur auf Platz 12 landete. Hannover 96 hatte das Saisonziel einstelliger Tabellenplatz verfehlt, war aber in der zweiten Saison in Folge nicht im Abstiegskampf und zudem am Ende der Saison 2005/06 erstmals seit 1993 in der Tabelle wieder bestplatzierter Verein aus Niedersachsen; dies war zuvor stets der VfL Wolfsburg gewesen.

Nach der WM 2006 gab es erneut Turbulenzen in der Vereinsführung von Hannover 96, deren Ergebnis die Rücktritte von Götz von Fromberg und Karl-Heinz Vehling waren. Martin Kind übernahm knapp ein Jahr nach seinem Rückzug wieder das Ruder und wurde erneut zum Präsidenten gewählt.

In die Saison 2006/07 startete Hannover 96 mit acht neuen Spielern, von denen sich zunächst allerdings nur zwei als Stammspieler etablieren konnten: der ungarische Mittelfeldspieler Szabolcs Huszti vom französischen Club FC Metz und der 28-jährige offensive Mittelfeldspieler Arnold Jan Bruggink vom SC Heerenveen. Der nach dem Wechsel von Per Mertesacker zu Werder Bremen im Gegenzug als Ersatz verpflichtete Frank Fahrenhorst spielte sich erst zu Beginn der Rückrunde durch gute Trainingsleistungen in die Stammelf.

Bereits nach drei Spieltagen und ohne Punktgewinn wurde Peter Neururer als Trainer am 30. August 2006 entlassen. Am 7. September wurde der Ex-96-Spieler Dieter Hecking als neuer Cheftrainer verpflichtet, nachdem sich Hannover 96 mit dem von Hecking bisher trainierten Verein, dem Ligakonkurrenten Alemannia Aachen, auf einen Wechsel einigen konnte. Hannover 96 war Heckings vierte Station als Cheftrainer. Als Co-Trainer wurde Dirk Bremser verpflichtet, mit dem Hecking schon in Aachen und davor in Lübeck zusammenarbeitete.

Hecking führte die Mannschaft zunächst zu eher bescheidenen ersten Saisonerfolgen und 96 blieb bis zum 8. November in der Abstiegszone. An diesem Tag gewann 96 erstmals seit 1988 wieder in einem Punktspiel gegen den Rekordmeister FC Bayern München mit 1:0 – es war gleichzeitig der erste Auswärtssieg für Hannover in München. Dieser Sieg wirkte wie ein Befreiungsschlag, wenngleich bereits im nächsten Spiel gegen eine weitere Spitzenmannschaft (VfB Stuttgart) erneut eine verdiente Führung in der zweiten Halbzeit verspielt wurde (1:2 nach 1:0). Nach einigen Siegen im November, darunter dem ersten Heimsieg seit acht Monaten, war der Bann schließlich endgültig gebrochen und Hannover endlich auf dem Weg zu seiner eigentlichen Stärke. 96 beendete die Hinserie mit 20 Punkten auf Platz 11 als zweitbester Nordclub, vor dem VfL Wolfsburg und dem Hamburger SV.

Mitte November trennte sich Hannover 96 von Manager Ilja Kaenzig. Sein Nachfolger wurde zum 1. Januar 2007 Sportdirektor Christian Hochstätter, der zuletzt bei Borussia Mönchengladbach in gleicher Funktion tätig war. Am 31. Januar 2007 gewann die Mannschaft um Dieter Hecking mit 5:0 gegen Hertha BSC und schaffte damit den höchsten Sieg seit dem Wiederaufstieg 2002 und den zweithöchsten Sieg in der Bundesliga überhaupt. Im Laufe der darauffolgenden Erfolgsserie erreichte der Verein vom 22. bis zum 28. Spieltag den UI-Cup-Rang bzw. Punktgleichheit. Ende März trennte sich Hannover 96 von seinem Sportmanager Carsten Linke, da sich sein Aufgabenfeld mit dem des Sportdirektors Christian Hochstätter überschnitt. Am letzten Spieltag scheiterte Hannover 96 im entscheidenden Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg an der Qualifikation für den UEFA-Pokal. Und 96 fiel im engen Mittelfeld bis auf Platz elf zurück. Die dritte Saison in Folge ohne Abstiegskampf wurde vor dem Hintergrund des überaus unglücklichen Saisonstarts dennoch in Hannover überwiegend als Erfolg gewertet.

Die Planung des Kaders für die Saison 2007/08 begann Hannover 96 bereits frühzeitig: Neben den Vertragsverlängerungen der Leistungsträger Enke, Tarnat, Lala und Yankov wurden als ZugängeSérgio da Silva Pinto von Alemannia AachenThomas Kleine von der SpVgg Greuther FürthGaëtan Krebs von Racing StraßburgMike Hanke vom VfL WolfsburgBenjamin Lauth vom Hamburger SV und Christian Schulz von Werder Bremen verpflichtet. Mit Hanke wechselt dabei erstmals ein aktueller deutscher Nationalspieler nach Hannover. Dies war vor einigen Jahren, z. B. im Fall Brdaric, noch umgekehrt gewesen. Auch Fredi Bobic und Per Mertesacker, die über ihre Entwicklung bei Hannover 96 in die Nationalelf kamen, waren anschließend zu finanzstärkeren Vereinen gewechselt.

Die erste Halbserie der Bundesliga-Saison 2007/08 beendete Hannover 96 mit 27 Punkten auf einem in etwa den Erwartungen entsprechenden siebten Platz. Die Saison beendete Hannover 96 mit 49 Punkten auf Platz acht und erreichte damit die beste Platzierung in der Bundesliga seit 1965, scheiterte jedoch erneut an der UEFA-Cup-Qualifikation.

Zur Saison 2008/09 verstärkte sich Hannover 96 mit Mario Eggimann vom Karlsruher SCFlorian Fromlowitz vom 1. FC Kaiserslautern, Leon Balogun von Türkiyemspor BerlinJan Schlaudraffvom FC Bayern München und Mikael Forssell von Birmingham City. Der Saisonbeginn verlief unbefriedigend: Nach drei Ligaspielen fand sich Hannover 96 mit 0:5 Toren und nur einem Punkt auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Im weiteren Verlauf der Hinrunde stand eine positive Heimbilanz mit 16 Punkten und Siegen gegen Bayern München und den Hamburger SV einer katastrophalen Auswärtsbilanz mit nur einem Punkt gegenüber. 96 stand zum Jahreswechsel mit 17 Punkten auf dem 13. Tabellenplatz. In der Rückserie standen anfangs guten Heimspielergebnissen erneut ausschließlich Niederlagen auswärts gegenüber, ehe Hannover 96 acht Punkte aus den letzten vier Auswärtsspielen holte und in der gesamten Rückrundenbilanz mit 23 Zählern deutlich verbessert abschloss. Mit Platz 11 am Ende der Saison war das Umfeld eher unzufrieden – der Aufwärtstrend war nach zwei Jahren Abstiegskampf, drei Jahren im unteren Mittelfeld, einem hoffnungsvollen achten Platz in der Vorsaison und den teuersten Spielereinkäufen der Vereinsgeschichte, um dieses Ziel zu erreichen, auf unerfreuliche Art zum ersten Mal gebrochen. Die Hauptschuld wurde Trainer Hecking angekreidet, dem in den Medien nachgesagt wurde, er könne die Mannschaft mit seinen Anweisungen nicht mehr erreichen.

2009-2010: Die Trauma-Saison [Bearbeiten]

Die Saison 2009/10 begann mit einem kleinen Fehlstart, nur einem Punkt in zwei Spielen und dem blamablen DFB-Pokal-Aus gegen den Viertligisten Eintracht Trier. Es folgte der Rücktritt von Trainer Hecking, dessen Entlassung von Fans und Umfeld schon seit einigen Monaten gefordert worden war. Sein Nachfolger Andreas Bergmann lieferte zunächst eine positive Bilanz ab: Unter ihm holte die Mannschaft 15 Punkte aus den folgenden zehn Spielen und stand im Mittelfeld der Tabelle. Nach der Selbsttötung von Nationaltorwart Robert Enke am 10. November 2009 erzielte die Mannschaft in den folgenden sechs Spielen nur einen Punkt und geriet erstmals seit 2004 wieder in Abstiegsgefahr. Trainer Bergmann wurde nach einer 0:3-Heimniederlage gegen den Tabellenletzten Hertha BSC am ersten Spieltag der Rückrunde beurlaubt und wenige Stunden später durch Mirko Slomka ersetzt. Unter Slomka verlor 96 zunächst sechs weitere Bundesligaspiele, ehe die für den Verein beispiellose Negativserie mit nur einem Punkt aus nunmehr zwölf Spielen am 6. März 2010 mit einem 2:1-Sieg beim SC Freiburg endete. In der Folge fing 96 sich wieder und holte in den letzten zehn Spieltagen der Saison 16 Punkte, so dass der Klassenerhalt am letzten Spieltag gesichert werden konnte. Am Ende der Saison 2009/10 stand 96 mit 33 Punkten auf Platz 15.

Die Prägung der Saison durch den Tod Robert Enkes spiegelt sich am Ende in den erreichten Punkten überdeutlich wider: 16 Punkte aus den ersten zwölf Spielen mit Enke, nur ein Punkt aus den folgenden zwölf Spielen nach seinem Tod und aus den letzten zehn Spielen wiederum 16 Punkte. Neben der Anstellung von Sportpsychologen hatte sich auch eine Solidaritätskampagne von Verein und verschiedenen Institutionen um Unterstützung für die verunsicherte Mannschaft bemüht.

Mit einem 4:2 gegen Meisterschaftskandidat Schalke 04 am 30. Spieltag, einem 6:1 im letzten Heimspiel gegen Mönchengladbach und einem 3:0 am letzten Spieltag beim direkten Abstiegskonkurrenten VfL Bochum, für das die 96-Fans trotz einer Kartenverkaufssperre für Gästefans über 40 Prozent der Tickets erwerben konnten und fast durchweg in rot gekleidet in Bochum erschienen waren, war 96 schließlich doch noch die sportliche Rettung gelungen.

Seit 2010: Auf nach Europa! [Bearbeiten]

Mit der Saison 2010/2011 und der Europa-League-Qualifikation an deren Ende startete eine neue Ära der in der Geschichte der Roten: der Wiedereinstieg in den europäischen Wettbewerb nach 19 Jahren Europa-Abstinenz und in der Bundesliga dauerhafte Tabellenstände innerhalb oder nahe an der Wiederqualifikation.

Nach schwachen Testspielergebnissen und dem Pokalaus im Elfmeterschießen beim Viertligisten SV 07 Elversberg galt Hannover 96 zu Beginn der Saison 2010/2011 in den Medien als Abstiegskandidat Nummer eins. Sowohl der Trainer Mirko Slomka als auch der Sportdirektor Jörg Schmadtke standen unter Druck. Tatsächlich aber präsentierte sich Hannover 96 sehr erfolgreich. 96 überholte am dreizehnten Spieltag mit dem siebten Sieg der Saison gegen den Hamburger SV den früheren sportlichen Rivalen Eintracht Braunschweig in der ewigen Bundesligatabelle und kletterte zwei Spieltage später einen weiteren Platz in dieser Tabelle. Am 16. Spieltag stellte Hannover 96 mit einem 2:1-Sieg über den VfB Stuttgart den Vereinsrekord von fünf Bundesligasiegen in Folge aus der Saison 2004/05 ein. Am 17. Dezember 2010 verlängerte Hannovers Topstürmer Didier Ya Konan seinen bis 2012 laufenden Vertrag vorzeitig um weitere zwei Jahre. Zum Ende der Hinrunde stand 96 auf Tabellenplatz vier. In der Vereinshistorie war dies die beste Hinrunde seit Gründung der Bundesliga.

Überraschend wurde der bisherige dritte Torwart Ron-Robert Zieler mit Beginn der Rückrunde zum Stammtorhüter ernannt. Trainer Slomka verlängerte Ende Januar 2011 seinen Vertrag nach längerer Verhandlungszeit. Im März erhielt Sportdirektor Schmadtke einen neuen Vertrag mit unbefristeter Laufzeit, anschließend folgten Vertragsverlängerungen von vier weiteren Spielern, u. a.Christian Schulz und Karim Haggui.

Die Rückrunde verlief ähnlich erfolgreich, Hannover 96 belegte durchgängig Tabellenplätze, die zur Teilnahme an europäischen Wettbewerben berechtigen. Ein großes Echo in den Medien rief der 3:1-Sieg gegen Verfolger Bayern München am 25. Spieltag hervor, durch den der Champions-League-Qualifikationsplatz 3 verteidigt werden konnte. 96 lieferte sich in der Rückrunde ein Dauer-Kopf-an-Kopf-Rennen mit Bayern München um Platz 3, das erst am vorletzten Spieltag verloren ging. Am 27. Spieltag gewann 96 2:0 gegen die TSG Hoffenheim und stellte damit den Punkterekord aus der Saison 2007/08 mit 50 Punkten ein. Am 31. Spieltag wurde (auf Tabellenplatz 3) die Qualifikation für die UEFA Europa League auch rechnerisch erreicht. Die Saison wurde mit 60 Punkten auf Tabellenplatz 4 abgeschlossen. 96 war damit bester Nordklub.

Der Start in die Saison 2011/12 verlief noch erfolgreicher als in der Vorsaison. 96 erreichte erstmals seit drei Jahren wieder die zweite Runde im DFB-Pokal, gewann die ersten beiden Bundesligaspiele mit 2:1 und feierte einen weiteren 2:1-Sieg im Hinspiel der Playoff-Runde zur Europa League gegen den FC Sevilla. Damit war 96 der einzige Verein im deutschen Profifußball, der die ersten vier Pflichtspiele der Saison gewonnen hatte. Dies bedeutete auch einen neuen Vereinsrekord zu einem Saisonstart. Am 25. August 2011 gelang mit einem 1:1 in Sevilla der Einzug in die Gruppenphase der Europa League, wo man nun in Gruppe B auf den FC KopenhagenStandard Lüttich und Worskla Poltawa traf. In der zweiten DFB-Pokal-Runde schied 96 unglücklich mit 0:1 nach Verlängerung gegen Mainz 05 aus. In der Bundesliga belegte Hannover 96 an allen Spieltagen Plätze in der ersten Tabellenhälfte, fiel jedoch gegen Ende der Hinrunde vor allem durch zahlreiche Unentschieden in der Tabelle etwas hinter die Euro-League-Ränge zurück. Am Ende der Hinrunde stand 96 mit 23 Punkten auf Platz sieben. In der Europa League wurde 96 Gruppenzweiter und traf im Sechzehntelfinale auf den FC Brügge. Nach einem 2:1-Sieg zuhause im Hinspiel wurde auch das Rückspiel mit 1:0 gewonnen. Im Achtelfinale traf 96 erneut auf Standard Lüttich und zog nach einem 2:2 in Lüttich und einem 4:0 zuhause im Rückspiel ins Viertelfinale ein. Dort unterlag 96 in beiden Partien gegen den späteren Cupgewinner Atlético Madridknapp mit 1:2 und schied aus dem Wettbewerb aus.[17] Am Ende der Bundesliga-Saison sicherte Hannover 96 den Wiedereinzug in die Europa-League-Qualifikation am letzten Spieltag und belegte mit 48 Punkten Platz 7. Damit war 96 erneut der beste norddeutsche Verein. Zuhause blieb 96 in der gesamten Bundesliga-Saison als einziger Verein der Bundesliga ungeschlagen.[18]

Zum Start in die Saison 2012/13 musste 96 bereits am 2. und 9. August 2012 in der 3. Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League gegen St. Patrick's Athletic aus Dublin antreten. Nach einem 3:0-Hinspielsieg in Dublin wurde auch das Rückspiel in Hannover mühelos mit 2:0 gewonnen. In der ersten Runde des DFB-Pokals setzte sich 96 mit 6:1 gegen den Fünftligisten FC Nöttingen durch. Zum Bundesliga-Auftakt gelang ein 2:2-Teilerfolg gegen Champions-League-Teilnehmer Schalke 04. In der Playoff-Runde zur Europa League wurde der polnische Meister Slask Breslau auswärts 5:3 und zuhause 5:1 geschlagen. Dies war der höchste Sieg im europäischen Wettbewerb seit 1965 (5:0 über FC Porto). Durch das erneute Erreichen der Europa League wurde 96 sogar deutscher Rekordteilnehmer mit den meisten Spielen in dem 2009 gegründeten Wettbewerb. 96 erzielte in den ersten sechs Pflichtspielen der Saison 23 Treffer, dabei trafen bereits 15 verschiedene Spieler. Von den Feldspielern mit insgesamt mehr als 60 Minuten Einsatz in den sechs Spielen waren dies alle außer Kapitän Cherundolo. Am 2. Bundesliga-Spieltag feierte 96 mit einem 4:0 beim VfL Wolfsburg seinen höchsten Bundesliga-Auswärtssieg seit 1971. Nach neun Pflichtspielen mit sieben Siegen und zwei Unentschieden musste im zehnten Pflichtspiel in Hoffenheim mit einem 1:3 die erste Pflichtspielniederlage hingenommen werden. Mit einem 2:3 gegen Borussia Mönchengladbach am neunten Bundesliga-Spieltag endete auch die Serie von 22 Bundesliga-Heimspielen ohne Niederlage. Bereits am vierten von sechs Spieltagen der Europa-League-Gruppenphase qualifizierte sich 96 durch ein 3:2 über Helsingborgs IF vorzeitig für die KO-Runde. Am Ende der Gruppenphase wurden die Hannoveraner mit drei Siegen und drei Unentschieden Gruppensieger. Die Bundesliga-Hinrunde beendeten die Roten mit 23 Punkten, ein Punkt weniger als im Schnitt der Vorsaison. Im 30. Pflichtspiel der Hinrunde - die höchste Pflichtspiel-Anzahl aller Profivereine -, und gleichzeitig letzten Spiel des Jahres 2012, schieden erschöpfte 96er mit 1:5 im Achtelfinale des DFB-Pokals bei Borussia Dortmund aus.

Die Profimannschaft [Bearbeiten]

Aktueller Kader 2012/13 [Bearbeiten]

Nr. Nat. Name Geburtstag Im Verein seit Vertrag bis
Tor
1 Deutscher Ron-Robert Zieler 12. Feb. 1989 2010 2015
14 Deutscher Markus Miller 8. Apr. 1982 2010 2013
21 Österreicher Samuel Radlinger 7. Nov. 1992 2011 2014
Abwehr
3 Tunesier Karim Haggui 20. Jan. 1984 2009 2014
4 Japaner Hiroki Sakai 12. Apr. 1990 2012 2016
5 Schweizer Mario Eggimann 24. Jan. 1981 2008 2013
6 US-Amerikaner Steven Cherundolo Kapitän der Mannschaft 19. Feb. 1979 1999 2013
17 Schweizer Johan Djourou 18. Jan. 1987 2013 2013
18 Belgier Sébastien Pocognoli 1. Aug. 1987 2013 2016
19 Deutscher Christian Schulz 1. Apr. 1983 2007 2014
20 Brasilianer Felipe 15. Mai 1987 2012 2015
23 Tunesier Sofian Chahed 18. Apr. 1983 2009 2013
24 Deutscher Christian Pander 28. Aug. 1983 2011 2015
33 Deutscher Yannik Schulze 5. Feb. 1995 2008 2013
Mittelfeld
2 Däne Leon Andreasen 23. Apr. 1983 2009 2013
7 Deutscher Portugiese Sérgio da Silva Pinto 16. Okt. 1980 2007 2013
8 Deutscher Manuel Schmiedebach 5. Dez. 1988 2008 2016
10 Ungar Szabolcs Huszti 18. Apr. 1983 2012 2015
15 Deutscher André Hoffmann 28. Feb. 1993 2013 2016
16 Brasilianer França 21. Apr. 1991 2013 2016
22 Schweizer Kosovare Adrian Nikci 10. Nov. 1989 2012 2015
26 Deutscher Türke Deniz Aycicek 5. Juni 1990 2002 2013
28 Deutscher Lars Stindl 26. Aug. 1988 2010 2016
34 Deutscher Konstantin Rausch 15. Mär. 1990 2004 2013
37 Deutscher Sascha Schünemann 20. Feb. 1992 2011 2013
38 Deutscher Niko Gießelmann 26. Sep. 1991 2007 2013
Sturm
9 Pole Artur Sobiech 12. Juni 1990 2011 2014
11 Ivorer Didier Ya Konan 22. Mai 1984 2009 2014
13 Deutscher Jan Schlaudraff 18. Juli 1983 2008 2015
25 Norweger Mohammed Abdellaoue 23. Okt. 1985 2010 2014
39 Senegalese Mame Biram Diouf 16. Dez. 1987 2012 2014
  • Kapitän der Mannschaft ist Steven Cherundolo, der von Christian Schulz und Karim Haggui vertreten wird. Dem Mannschaftsrat gehören zudem Jan Schlaudraff und Sergio da Silva Pinto an.

Transfers zur Saison 2012/13 [Bearbeiten]

Zugänge
Nat. Name abgebender Verein Transferperiode
Ungarn Szabolcs Huszti Zenit Sankt Petersburg Sommer 2012
Schweiz Kosovo Adrian Nikci FC Zürich
Brasilien Felipe Standard Lüttich
Japan Hiroki Sakai Kashiwa Reysol
     
Deutschland André Hoffmann MSV Duisburg Winter 2013
Schweiz Johan Djourou FC Arsenal2
Brasilien França Criciúma EC
Belgien Sébastien Pocognoli Standard Lüttich
Abgänge
Nat. Name aufnehmender Verein Transferperiode
Österreich Emanuel Pogatetz VfL Wolfsburg Sommer 2012
Albanien Altin Lala FC Bayern München II
Deutschland Moritz Stoppelkamp TSV 1860 München
Türkei Deutschland Erdal Akdarı Kayserispor
Brasilien Carlitos GD Estoril Praia
Österreich Daniel Royer 1. FC Köln2
Deutschland Christopher Avevor FC St. Pauli2
Norwegen Henning Hauger Lillestrøm SK2
     
Norwegen Henning Hauger IF Elfsborg Winter 2013
 
 
1 war ausgeliehen
2 ist ausgeliehen

Nationalspieler [Bearbeiten]

(Stand: 22. Januar 2013):

  • Mit Steven Cherundolo hat ein Spieler innerhalb seiner Zeit bei Hannover 96 an drei Weltmeisterschaften teilgenommen und einmal das Viertelfinale und einmal das Achtelfinale erreicht. Er stand 2002, 2006 und 2010 im Aufgebot der USA. 2002 machte er als WM-Debütant noch kein Spiel, 2006 war er bei allen drei und 2010 bei allen vier Spielen der USA im Einsatz.
  • Altin Lala, der von 1998 bis 2012 für Hannover 96 spielte, war bei seinem Ausscheiden aus dem Verein im Jahr 2012 Rekordnationalspieler seines Landes Albanien mit 79 Länderspielen.

Hannover 96 hatte zunächst in den 1930er Jahren und dann wieder in den 1960er Jahren mehrere deutsche Nationalspieler. Zwischen 1969 und 2003 hatte kein Spieler von Hannover 96 mehr ein Länderspiel für die deutsche Nationalmannschaft bestritten. Nach dem Aufstieg 2002 konnte zunächst im Jahr 2003 der bei anderen Vereinen gescheiterte Fredi Bobic bei 96 ein spektakuläres Bundesliga-Comeback feiern und anschließend in die Nationalmannschaft zurückkehren. Gleiches gelang 2004 auch Thomas Brdaric, der ebenfalls über eine Leistungssteigerung als 96-Spieler wieder für Deutschland spielen durfte und an der EM 2004 teilnahm. Mit Per Mertesacker gelang einem Spieler aus der 96-Jugend der Durchmarsch in die Bundesligamannschaft und 2005 in die deutsche Nationalelf. Das Debüt von Torwart Robert Enke in der DFB-Elf im März 2007 unter Joachim Löw gelang ihm nach drei starken Saisons bei Hannover 96 fast acht Jahre nach seiner ersten Nominierung für den Nationalmannschaftskader im Jahr 1999 unter Erich Ribbeck zum Confed Cup in Mexiko. Enke nahm als zweiter von drei Torwarten an der Europameisterschaft 2008teil und stand nach dem Rücktritt von Jens Lehmann 2008 bei den meisten Länderspielen im Tor. Mike Hanke bekam 2008 nach längerer Pause als 96er wieder einen Nationalmannschaftseinsatz. Im August 2010 kehrte Christian Schulz in den Kader der Nationalmannschaft zurück. Im August 2011 wurde Torwart Ron-Robert Zieler aufgrund einer starken Debüt-Halbserie bei 96 für die kommenden zwei Länderspiele in den Nationalmannschaftskader berufen. Am 11. November 2011 debütierte er im Spiel Ukraine gegen Deutschland (3:3) und fuhr als dritter Torwart mit zur EM 2012.

Ehemalige Spieler [Bearbeiten]

Die zweite Mannschaft [Bearbeiten]

Hannover 96 II
 
Stadion AWD-Arena
Plätze 49.000
Trainer Valérien Ismaël
Liga Regionalliga Nord
2011/12 6. Platz
 
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
 
Trikotfarben
 
Trikotfarben
 
Trikotfarben
Heim
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
 
Trikotfarben
 
Trikotfarben
Auswärts

Die zweite Mannschaft von Hannover 96 ist eine U23-Mannschaft und spielt derzeit in der Regionalliga Nord. Der Trainer der Mannschaft ist seit dem 27. November 2011 Valérien Ismaël, Co-Trainer sind Lazar Đurđević und Jürgen Willmann.

Kader Saison 2012/13
Spieler Geburtsdatum
Torhüter
Marek Große 11. April 1994
Marcel Klonz 28. April 1992
Abwehr
Tobias Fölster 30. Januar 1994
Meik Karwot 27. Februar 1993
Jannik Löhden 16. Juli 1989
Khaled Mesfin-Mulugeta 2. Juni 1992
Florian Rutter 18. Februar 1991
Tim-Pascal Wohlfahrt 10. Februar 1993
Mittelfeld
Willi Evseev 14. Februar 1992
Patrick Jöcks 19. Februar 1992
Bajram Mustafa-Muzaqi 23. Februar 1992
Jannis Pläschke 16. Februar 1993
Philipp Rusteberg 24. August 1993
Giacomo Serrone 18. Januar 1992
Christopher Stern 22. Januar 1993
Sturm
Kevin Behrens 3. Februar 1991
Lars Fuchs Kapitän der Mannschaft 21. Juni 1982
Ali Gökdemir 17. September 1991
Deniz Kadah 2. März 1986
Masahito Noto 10. April 1990
Stefan Smiljanic 10. Juli 1991

Trainer, Vorsitzende bzw. Präsidenten und Manager [Bearbeiten]

Statistische Daten [Bearbeiten]

Erfolge [Bearbeiten]

Bundesliga (Stand: Mai 2012)

  • Bundesliga-Zugehörigkeit: 25 Jahre (inkl. Saison 2012/13).
  • Längste Zeiträume durchgehender Bundesliga-Zugehörigkeit: 1964–1974, seit 2002
  • Bundesliga-Tabellenführer: viermal
  • Ewige Tabelle der Bundesliga: Platz 16
  • Eingesetzte Bundesliga-Spieler: 229
  • Meiste Bundesliga-Spiele: Jürgen Bandura (298)
  • Anzahl Bundesliga-Torschützen: 136
  • Meiste Bundesliga-Tore: Hans Siemensmeyer (72)
  • Beste Bundesliga-Platzierungen: Platz 4 (2010/11), Platz 5 (1964/65)

2. Bundesliga: (Stand: September 2012)

Europapokal (Stand: 6. Dezember 2012)

  • Europa League inklusive Europa-League-Qualifikationsrunden: 2 Teilnahmen 2011/12 und 2012/13, 24 Spiele (14 S, 7 U, 3 N) Stand: 6. Dezember 2012

2011/12: Playoffs, Gruppenphase, Sechzehntel-, Achtel- und Viertelfinale (14 Spiele, 7 S, 4 U, 3 N)

2012/13: 3. Qualifikationsrunde, Playoffs, aktuell bis Dezember 2012 Gruppenphase (bisher 10 Spiele, 7 S, 3 U, 0 N) Stand: 6. Dezember 2012

  • Messepokal: 7 Teilnahmen, 21 Spiele (6 S, 4 U, 11 N)
    • 1958/60
      • Gruppenspiele: Hannover 96 - AS Rom 1:3, 1:1
    • 1960/61
      • Gruppenspiele: Inter Mailand - Hannover 96 8:2, 6:1
    • 1961/62
      • Gruppenspiele: Hannover 96 - Espanyol Barcelona 0:1, 0:2
    • 1965/66
      • 2. Runde: Hannover 96 - FC Porto 5:0, 1:1
      • Achtelfinale: Hannover 96 - FC Barcelona 2:1, 0:1, 1:1 n.V. (Los für den FC Barcelona)
    • 1967/69
      • 1. Runde: SSC Neapel - Hannover 96 4:0, 1:1
    • 1968/69
      • 1. Runde: Hannover 96 - Odense BK 3:2, 1:0
      • 2: Runde: AIK Stockholm - Hannover 96 4:2, 2:5
      • Achtelfinale: Leeds United - Hannover 96 5:1, 2:1
    • 1969/70
      • 1. Runde Hannover 96 - Ajax Amsterdam 2:1, 0:3

Deutsche Fußball-Nationalmannschaft (Stand: November 2011)

Trikotsponsoren [Bearbeiten]

  • 1976–1977: Epon, Pelzhändler
  • 1977–1980: Frucade, Erfrischungsgetränkeindustrie
  • 1980–1984: Hanomag, Maschinenbau
  • 1984–1988: Feldschlößchen, Bier, Feldschlößchen Getränke AG
  • 1988–1992: Nashua, Kopierer, Bürokommunikation
  • 1992–1995: Toto-Lotto, Lotterieanbieter
  • 1995–1996: Einbecker, Bier, Einbecker Brauhaus AG, zur Brau + Brunnen AG gehörig
  • 1996–1998: Gilde Pilsener, Bier, Gilde Brauerei AG
  • 1998–2000: Baan, Hersteller von Standardsoftware
  • 2000–2002: Gilde Ratskeller, Bier, Gilde Brauerei AG
  • 2002–2007: TUI, Touristikkonzern
  • 2007–2008: TUIfly, deutsche Fluggesellschaft (Tochterkonzern der TUI)
  • seit 2008/09: TUI, Touristikkonzern

96 – Alte Liebe [Bearbeiten]

96 – Alte Liebe ist die Vereinshymne von Hannover 96. Es wird vor und nach jedem Spiel von Hannover 96 von seinen Fans in der Kurve gesungen, ist allerdings neben dem Niedersachsenliedauch ein gerne gespieltes Lied in den Festzelten auf dem Frühlingsfest Hannover, dem Schützenfest Hannover oder dem Oktoberfest Hannover. Entstanden ist die Hymne 1998 für die Benefizaktion der Fußballamateurabteilung von Hannover 96 „Saniert das Eilenriedestadion“. Komponiert und getextet haben die Hymne Martin Hylla und Kai Hoffmann. „96 – Alte Liebe“ sollte ursprünglich „96 – alte Dame“ heißen, die Idee wurde jedoch in Hinblick auf andere „alte Damen“ und die traditionell als „alte Dame des Fußballs“ bekannte Mannschaft von Hertha BSC schnell verworfen. Im Jahr 2002 wurde „96 – Alte Liebe“ in einer Bearbeitung von Dete Kuhlmann neu aufgenommen und wird seither in dieser Version im Stadion gespielt. Seit August 2010 singen Dete Kuhlmann und Ossy Pfeifer die Hymne live vor jedem Heimspiel.

Trivia [Bearbeiten]

  • Beim Einlaufen von Hannover 96 in der AWD-Arena wird Rock You Like a Hurricane von der hannoverschen Hard-Rock-Band Scorpions gespielt. Bei Einlaufen beider Mannschaften wird We Will Rock You von Queen gespielt. Bei Toren wird Viva la Vida von der britischen Pop-Rock-Band Coldplay gespielt.
  • Ein bekanntes Original des Vereins war der langjährige „Tafelmann“ Peter Neubauer.
  • In der Nachkriegszeit und bis in die 1980er Jahre war „Admiral Theo“, ein Fanartikelverkäufer in einer Art Marineuniform, der während der Spiele mit seinen Fanartikeln das Stadion durchstreifte, eine Art Maskottchen von Hannover 96. Zwischen den Spieltagen saß er viele Jahre lang fast täglich in der Innenstadt vor einem C&A-Bekleidungsgeschäft und sang an seinem Fanartikel-Verkaufsstand Lieder zu Melodien aus dem Kassettenrekorder.
  • Fernsehmoderator und Comedian Oliver Pocher bekennt in seinen Auftritten sehr häufig seine Anhängerschaft zu Hannover 96 und bekam dafür im Jahr 2005 die Ehrenmitgliedschaft des Vereins.
  • Tennisspieler Nicolas Kiefer ist ebenfalls bekennender Fan von Hannover 96. Er bestritt 2006 einige Tennisturniere im 96-Trikot mit der Rückennummer 69.
  • Als erster Verein in der Bundesliga schoss Hannover 96 drei Eigentore in einem Spiel. In der Partie bei Borussia Mönchengladbach am 12. Dezember 2009 erzielte Karim Haggui zwei dieser Tore (15./90.+3), eines schoss Constant Djakpa (58.).[25] Gleichzeitig traf Hannover noch dreimal ins Gladbacher Tor. Das Spiel selbst endete 5:3 für Mönchengladbach.
  • Stadionsprecher von Hannover 96 ist seit Oktober 2009 Stefan Kuna[26].

Fanfreundschaften und Rivalitäten [Bearbeiten]

Es besteht eine langjährige Fanfreundschaft mit dem Hamburger SV, diese wird inzwischen (2010) von großen Teilen der Fanszene beider Vereine getragen. Dies wird weithin als eine der intensivsten Fanfreundschaften im deutschen Fußball wahrgenommen. Freundschaftliche Verbindungen bestehen weiterhin zu Teilen der Fanszene von Arminia BielefeldAIK Solna aus Schweden, dem sc Heerenveen aus den Niederlanden, sowie vereinzelt zu Odense BK aus Dänemark.

Als Erzrivale seit der Gründung der Bundesliga 1963 galt lange Zeit Eintracht Braunschweig. Die Rivalität gründet sich auf die sportliche Situation der 1960er und 1970er Jahre, als beide Vereine in der ersten oder zweiten Liga spielten; sie flammte 1996 bis 1998 noch einmal auf, als Hannover 96 zu Braunschweig in die Drittklassigkeit abgestiegen war. Seit zwischen den Vereinen meist ein Zwei-Klassen-Abstand besteht (seit 2002 ist Hannover wieder erstklassig und Braunschweig meistens drittklassig, seit der Saison 2011/12 wieder zweitklassig), wird sie vor allem von Braunschweiger Seite gepflegt. Gelegentlich kommt es aber auch in Hannover noch zu rivalitätstypischen Schmähungen der Braunschweiger.

An die Stelle des sportlichen Regionalrivalen ist Werder Bremen als geographisch nächstgelegenster und gleichzeitig von 96-Fans ernst genommener Bundesligaverein getreten. Die Rivalität wird dadurch verstärkt, dass Werder Bremen auch für den mit 96 befreundeten Hamburger SV Erzrivale ist. Der VfL Wolfsburg, eigentlich der geographisch nächstgelegene Bundesligaverein, wird von den meisten 96-Fans aufgrund der geringen Tradition und des kleinen und einseitig auf dem VW-Konzern aufbauenden Umfelds als nicht rivalitätsfähig angesehen und eher ignoriert.

Eine weit verbreitete Antipathie herrscht seit 1997 gegenüber Energie Cottbus. Sie geht auf rassistische Übergriffe gegen Spieler von Hannover 96 und eine später eingestandene Flutlichtmanipulation durch die Cottbuser in der Aufstiegsrelegation zur 2. Bundesliga 1997 zurück.

Badminton [Bearbeiten]

Hannover 96 gehört im Badminton in Deutschland zu den Vereinen der ersten Stunde. 1958 gelang dem Verein mit dem Gewinn des Vizemeistertitels der größte Erfolg in dieser Sportart.

Erfolge [Bearbeiten]

Saison Veranstaltung Disziplin Platz Name
1957/1958 Deutsche Mannschaftsmeisterschaft Mannschaft 2 Hannover 96
1980/1981 Deutsche Mannschaftsmeisterschaft U14 Mannschaft 1 Hannover 96
1995/1996 Deutsche Einzelmeisterschaft O65 Damendoppel 2 Anne Laube (Hannover 96) / Charlotte Huismann (Comet Braunschweig)
1995/1996 Deutsche Einzelmeisterschaft U14 Herrendoppel 2 Matthias Krawietz / Timo Teulings (Hannover 96)
1996/1997 Deutsche Einzelmeisterschaft O50 Herreneinzel 2 Walter Strootmann (Hannover 96)
1998/1999 Deutsche Einzelmeisterschaft O65 Damendoppel 2 Anne Laube (Hannover 96) / Margarete Billian (TSG Augsburg)
1998/1999 Deutsche Einzelmeisterschaft O65 Mixed 2 Philipp Siebenhaar (TV Mainz-Zahlbach) / Anne Laube (Hannover 96)
1999/2000 Deutsche Einzelmeisterschaft O70 Mixed 2 Herbert Heideck / Anne Laube (SV Wilhelmshaven / Hannover 96)
1999/2000 Deutsche Einzelmeisterschaft O70 Dameneinzel 1 Anne Laube (Hannover 96)
2000/2001 Deutsche Einzelmeisterschaft O70 Dameneinzel 3 Anne Laube (Hannover 96)
2001/2002 Deutsche Einzelmeisterschaft O70 Mixed 3 Herbert Heideck / Anne Laube (SV Wilhelmshaven / Hannover 96)
2002/2003 Deutsche Einzelmeisterschaft O70 Mixed 2 Herbert Heideck / Anne Laube (SV Wilhelmshaven / Hannover 96)
2003/2004 Deutsche Einzelmeisterschaft O70 Damendoppel 1 Anne Laube / Margarete Billian (Hannover 96 / TSG Augsburg)
2003/2004 Deutsche Einzelmeisterschaft O70 Mixed 3 Herbert Heideck / Anne Laube (SV Wilhelmshaven / Hannover 96)
2006/2007 Deutsche Einzelmeisterschaft O60 Herreneinzel 3 Walter Strootmann (Hannover 96)

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