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Diabetes-Diät

Diabetes-Diät [Bearbeiten]

Ernährung bei Typ-1-Diabetes [Bearbeiten]

Eine ausgewogene Ernährung besteht laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung aus etwa 52–53 % Kohlenhydraten, 16–17 % Eiweiß und 28–31 % Fett und wird von dieser für alle Menschen, einschließlich der Diabetiker, empfohlen. Der normalgewichtige Typ-1-Diabetiker kann sich prinzipiell normal ernähren, wenn er seinen Blutzuckerspiegel im Griff hat (inklusive Süßigkeiten), doch ist immer eine Anpassung der Insulintherapie notwendig. Von der GMA empfohlene Mengen sind etwa 4 Gramm Kohlenhydrate pro Tag und Kilogramm Körpergewicht. Als Berechnungsgrundlage dienen meist Broteinheiten (eine BE = 12 g Kohlenhydrate). Seltener verwendet wird auch der Begriff Kohlenhydrateinheiten (eine KE = 10 g Kohlenhydrate). Dies soll der schnelleren Berechenbarkeit dienen, hat sich jedoch nicht durchgesetzt, da die Hersteller weiterhin BE angeben. Der Fett- und Eiweißgehalt der Nahrung hat einen deutlichen Einfluss auf die Anstiegsgeschwindigkeit und Dauer der Erhöhung der Blutglukose. Daher muss der Insulin spritzende Diabetiker lernen, die Insulinwirkung auf den Blutzuckerverlauf in Abhängigkeit mit der aufgenommenen Nahrung abzuschätzen.

Die durch intensivierte Insulintherapie behandelten Typ-1-Diabetiker haben die Möglichkeit, selbst über die Zusammensetzung ihrer Ernährung zu entscheiden. Die Broteinheit oder KE wird deshalb heute von den geschulten Typ-1-Diabetikern lediglich zur Berechnung der verzehrten Kohlenhydrate und damit der richtigen Insulindosis verwendet, statt – wie früher – die Berechnung der Mahlzeit im Hinblick auf die Gesamtkalorienmenge. Auch beim Typ-1-Diabetiker mit gut eingestellter Therapie führt die übermäßige Zufuhr von Kalorien zu Übergewicht. Beispiel: Eine Laugenbrezel hat 2 BE und 130 kcal. Eine Butter-Laugenbrezel hat auch nur 2 BE, aber 300 kcal. Überschüssige Kalorien führen auch hier auf Dauer zu Übergewicht.

Ernährung bei Typ-2-Diabetes [Bearbeiten]

Für den Typ-2-Diabetiker gelten die Grundsätze für eine gesunde Ernährung: angepasst an den tatsächlichen Kalorienbedarf, ballaststoffreich, vollwertig, viel frisches Obst und Gemüse, Alkohol in Maßen erlaubt. Erst in Abhängigkeit von Komplikationen (hyperglykämische Stoffwechselentgleisungen, Übergewicht, erhebliche Fettstoffwechselstörungen, deutlich erhöhte Harnsäure, zusätzliche Erkrankungen wie HypertonieDurchblutungsstörungen, fortgeschrittene NiereninsuffizienzLebererkrankungen u. a.) ergeben sich entsprechend angepasste Ernährungsempfehlungen.[48]

Diätetische Lebensmittel [Bearbeiten]

Spezielle Diabetikerlebensmittel können auf die Entwicklung der Krankheit einen negativen Einfluss haben.[49] Der potentielle Vorteil der reduzierten Kohlenhydratanteile wird durch den erhöhten Anteil an Fetten aufgehoben, was sich negativ auf die Gewichtskontrolle auswirken kann. Auch die Ersetzung von Haushaltszucker (Saccharose) durch Fruchtzucker (Fructose) in Diabetikerlebensmitteln wird nicht mehr als sinnvolle Maßnahme erachtet. Fruchtzucker, mit dem potentiellen Vorteil des langsameren Blutzuckeranstiegs, wird, aufgrund anderer gesundheitlicher Risiken, als nicht mehr empfehlenswert eingestuft, unter anderem 2009 durch das Bundesinstitut für Risikobewertung.[50] Auch die Fachgesellschaften bemühen sich seit Jahren um ein Verkaufsverbot von Diabetiker-Lebensmitteln.[51] Am 24. September 2010 beschloss der deutsche Bundesrat die Abschaffung der Kennzeichnung als diätetische Lebensmittel.[52] Die Übergangsfrist für den Verkauf von diätetischen Lebensmitteln beträgt zwei Jahre.[52]

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